Knapp drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung zählt die Preußische Residenzstadt Potsdam zu den attraktivsten Metropollagen Deutschlands. Die damit einhergehende Verknappung und Verteuerung des innerstädtischen Raums hat dazu geführt, dass sich Potsdams Kultur- und Kreativschaffende immer wieder nur befristet niederlassen konnten.
Den städtischen Mehrwert des beheimateten kreativen Ökosystems erkennend, hat die Stadtverordnetenversammlung 2018 beschlossen, anstelle des bis 2023 befristet nutzbaren ehemaligen Rechenzentrums, ein neues Mischquartier mit kultur- und kreativwirtschaftlichem Schwerpunkt in unmittelbarer Nachbarschaft zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund wurden wir in Zusammenarbeit mit Multiplicities und raumlaborberlin mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Unser gutachterlicher Schwerpunkt lag dabei auf den Themen Potentialanalyse, städtebauliche Konzeption, Betreiberschaft, Projektkalkulation sowie der Gestaltung des Prozesses der Grundstücksvergabe. Unsere Auftragsdurchführung war von einem dialogorientierten Prozess gemeinsam mit dem Auftraggeber, Vertreter*innen der Stadtverwaltung sowie den Nutzer*innen des ehemaligen Rechenzentrums geprägt.
Basierend auf der Machbarkeitsstudie begleiten wir unseren Auftraggeber bei der Vorbereitung und Durchführung der Konzeptvergabe des knapp 12.000 qm großen Filetgrundstücks im Sanierungsgebiet „Potsdamer Mitte“.
Kategorie
Machbarkeitsstudie, Projektmanagement, Dialogprozess
Zeitraum
seit Oktober 2018
Auftraggeber
Sanierungsträger Potsdam GmbH
Stakeholder
Stadt Potsdam, Kultur- und Kreativwirtschaft Potsdam